Die in den 1960er Jahren entstandene Kunstrichtung Land Art hat Einzug in den Südwesten Namibias gehalten. Mit 4244 Steinen schufen die beiden Künstler Anni Snyman und P.C. Janse van Rensburg gemeinsam mit einem Freiwilligenteam ein 100x150 m großes, galoppierendes Pferd. Es soll die mehr als 100 Jahre alte Population der wilden Pferde der Namib würdigen, deren Überleben gefährdet ist. Es befindet sich in der Nähe der Klein-Aus Vista Lodge, die ein beliebter Ausgangspunkt für einen Besuch der wilden Pferde der Namib bei Garub ist.
Das wilde Pferd ist die dritte "Erdzeichnung" oder "Geoglyphe" des Geschwisterpaares im Rahmen des Land Art-Projekts Site Specific Collective, das Natur und Kunst in großem Maßstab zusammenführt. Anni nutzt ihre künstlerischen Fähigkeiten, um das Bild mit einer einzigen Linie zu erstellen, während P.C. seine architektonische Expertise für Perspektive und Maßstab einbringt. Die Freiwilligengruppe setzt sich aus Kunstbegeisterten mit einer Liebe zur Erde zusammen.
Um die künstlerische Darstellung des Pferdes angemessen zu würdigen, folgt der Betrachter einem Wanderweg auf einen Berg, von dem aus das Pferd in der darunterliegenden Ebene wunderbar zu sehen ist. Landkarten und Genehmigungen sind an der Rezeption von Klein-Aus Vista erhältlich.
Inke Stoldt
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