Die neue Tränke beim Bohrloch Garub 1 ist fertiggestellt, das Bohrloch Garub 2 gereinigt. Damit ist die Wasserversorgung für die Wilden Pferde der Namib nahe der historischen Bahnstation Garub bei Aus im Südwesten Namibias erst einmal wieder sichergestellt. Allerdings muss für das Bohrloch Garub 2 künftig Ersatz geschaffen werden...
Der Neubau der Tränke beim Bohrloch Garub 1 wurde Anfang April abgeschlossen. Eine kleine Gruppe der Wilden Pferde sucht sie bereits wieder regelmäßig auf. Dabei dient sie eigentlich als Reserve für den Fall, dass es bei Garub 2 Probleme gibt.
Und die gibt es leider - aufgrund des Alters. Nach Jahrzehnten bricht die Verschalung des Bohrlochs, so dass Erdreich und Steine eindringen. Das wurde Mitte Mai bei einer Inspektion festgestellt. Ein aufwändiges Unterfangen, denn dafür muss man die Pumpe herausholen.
Die Gelegenheit wurde dazu genutzt, den unteren Bereich des Bohrloches zu reinigen, wo sich das Wasser sammelt. Ebenfalls aufwändig. Nun ist der Wasserfluss wieder normal, aber auf lange Sicht muss ein neues Bohrloch geschlagen werden (siehe Post auf der Facebook-Seite der Namibia Wild Horses Foundation).
Großer Dank gilt der Pupkewitz Foundation, die das nötige Geld zur Verfügung stellte. Außerdem beteiligt waren natürlich das Umweltministerium, die Lodge Desert Horse Inn und die Namibia Wild Horses Foundation (NWHF). Die Wilden Pferde zählen zu den großen Attraktionen Namibias. Man kann sie beim Aussichtspunkt nahe Garub etwa 20 km vom Ort Aus entfernt beobachten.
Einige der Wilden Pferde der Namib können es offenbar gar nicht erwarten: Neue Tränke beim Bohrloch Garub 1 kurz bevor sie fertiggestellt ist. Foto: Namibia Wild Horses Foundation (NWHF)
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com.
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