In einem kühnen Schritt zur Sicherung der ökologischen Zukunft Namibias geben Gondwana Collection Namibia, ERP Conservation Foundation Namibia und das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) die Einrichtung des weltweit größten privaten Schutzgebiets für Spitzmaulnashörner im Gebiet am Fischfluss Canyon im Süden Namibias bekannt.
Diese bahnbrechende Initiative zum Schutz von Nashörnern ist das Ergebnis von drei Jahrzehnten ökologischer Wiederherstellung und Auswilderung im Gondwana Canyon Park. Mitte der 1990er Jahre entstand aus einem kühnen Traum, überweidete Viehfarmen zu rehabilitieren, eines der größten privaten Naturschutzgebiete Afrikas.
Fotos: Gondwana Collection Namibia
Heute wird der Park von einem hochqualifizierten Team aus Parkmanagern, Rangern und Umweltexperten verwaltet, die jährliche Wildzählungen, ökologisches Monitoring, die Entfernung gebietsfremder Pflanzen und Anti-Wilderer-Patrouillen durchführen. Gondwanas Ansatz zur Landbewirtschaftung ist in seinem ökologischen Managementplan festgeschrieben, der offene Ökosysteme, die Erhaltung der Artenvielfalt und die gemeinsame Verwaltung von Wildtierkorridoren mit Nachbarn und Nationalparks fördert.
Die Ergebnisse sprechen für sich. Einst karge Landschaften sind wieder zum Leben erwacht. Viele Tiere, die einst am Fischfluss Canyon heimisch waren, sind zurückgekehrt. Es ist mehr als 150 Jahre her, dass Spitzmaulnashörner frei durch diese Landschaft streiften. Jetzt kehrt diese majestätische Megafauna endlich in die zerklüftete und beeindruckende Landschaft der Nama Karoo zurück - eine Landschaft, die für an die Wüste angepasste Wildtiere geeignet ist, die Platz, Einsamkeit und Widerstandsfähigkeit brauchen, um zu gedeihen.
Mit weniger als 5 500 Exemplaren in freier Wildbahn ist das Spitzmaulnashorn eines der am stärksten gefährdeten Großsäugetiere Afrikas. Schutzinitiativen wie diese sind entscheidend, um seinen Rückgang aufzuhalten. Diese nächste Phase zielt darauf ab, den Lebensraum des Spitzmaulnashorns und anderer gefährdeter Arten, die einst in der Region heimisch waren, zu schützen und zu erweitern. Das Schutzgebiet, das in enger Zusammenarbeit mit dem Programm zur Betreuung des Spitzmaulnashorns des MEFT entwickelt wurde (das sich mittlerweile im vierten Jahrzehnt befindet), steht für ein langfristiges Engagement zum Schutz des Nashorns durch nachhaltige und ökologisch sinnvolle Managementpraktiken.
Stakeholder
Gondwana Collection Namibia steuert seinen Gondwana Canyon Park zur Einrichtung des Schutzgebietes bei sowie drei Jahrzehnte Erfahrung in der Verwaltung des Parks durch solide Parkmanagementsysteme, die die ökologische Integrität und den touristisch geprägten Schutz unterstützen.
Freude über das Joint Venture-Abkommen (l.n.r. hinten): Quintin Hartung (Gondwana Environmental & Social Impact Manager), Tinus Hansen (ERP Namibia), Manni Goldbeck (Gondwana Brand & Marketing Director); (l.n.r vorn) Gys Joubert (Gondwana Managing Director) und Willem Bodenstein (ERP Namibia)
„In diesem Schutzgebiet geht es nicht nur um Nashörner, sondern um die Wiederherstellung des Gleichgewichts in einer Region, die einen immensen natürlichen und nationalen Wert besitzt“, sagte Gys Joubert, Geschäftsführer von Gondwana Collection Namibia. „Wir sind stolz darauf, unter der Leitung des Ministeriums und an der Seite von ERP zu diesem gemeinsamen Erbe beizutragen“, fügte er hinzu.
ERP Namibia bringt modernste Expertise im Kampf gegen Wilderei und Überwachung ein und hat ein bewährtes, technologiegestütztes Modell zum Schutz von Wildtieren entwickelt, das Satellitenortung, Umzäunung, nachrichtendienstlich geführte Patrouillen und lokale Informantennetze umfasst.
„Das Engagement von ERP ist entscheidend“, sagte Tinus Hansen, geschäftsführender Direktor von ERP Namibia. "Wir bringen die notwendige Technologie und Erfahrung mit, um das Wild zu schützen und gleichzeitig die umliegenden Gemeinden durch sinnvolle Umwelt- und Sozialprojekte zu fördern.“
Das Schutzgebiet für Spitzmaulnashörner profitiert von seiner Lage in einer riesigen Naturschutzlandschaft. Es grenzt an den /Ai-/Ais-Richtersveld Transfrontier Park, wodurch ein Stück nicht eingezäuntes Land hinzukommt, das die freie Bewegung von Wildtieren ermöglicht und das Management einer breiteren Nashorn-Metapopulation unterstützt. Diese Positionierung eröffnet wichtige Möglichkeiten für den grenzüberschreitenden Naturschutz und spiegelt die führende Rolle Namibias in der regionalen ökologischen Zusammenarbeit wider, die den Einfluss des Naturschutzes und die langfristige ökologische Widerstandsfähigkeit erheblich stärkt.
MEFT wird als aktiver und strategischer Partner fungieren, der die Aufsicht über die Regulierung übernimmt, bei der Umsetzung beratend zur Seite steht und sich an den nationalen Erhaltungsrahmen Namibias anpasst.
Weiteres Vorgehen
Die speziellen Anti-Wilderei-Einheiten der ERP werden zum Schutz der Nashörner und anderer Arten eingesetzt, sobald die Wiederansiedlungsbemühungen beginnen. Diese Schutzmaßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Bewirtschaftung des Gebiets.
Der Nashorntourismus ist von zentraler Bedeutung für die langfristige Nachhaltigkeit des Schutzgebiets. Gondwana arbeitet an der Entwicklung von Nashorn-Erlebnissen, wie z. B. Nashorn-Tracking, Bildungssafaris und Übernachtungen in freier Wildbahn. Ein neues Nashorn-Informationszentrum im Canyon Roadhouse wird die Öffentlichkeit noch stärker einbeziehen.
Diese Initiativen werden in Verbindung mit den Maßnahmen des Schutzgebiets zur Bekämpfung der Wilderei nachhaltige Arbeitsplätze und langfristige Vorteile nicht nur für die lokale Gemeinschaft, sondern für ganz Namibia schaffen.
Alle Beteiligten - nationale und internationale, öffentliche und private - sind eingeladen, sich an dieser Initiative zum Schutz der weltweit am stärksten bedrohten Nashornpopulation und zur Wiederbelebung einer der ältesten Landschaften des Planeten zu beteiligen.
Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an:
Gondwana Collection Namibia
EMail: pr(at)gcnam.com
Webseite: www.gondwana-collection.com
Elephant Rhino People Namibia (ERP)
EMail: tinus.hansen(at)erp.ngo
Webseite: www.erp.ngo
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