Der Gondwana Kalahari Park und der Gondwana Canyon Park haben vor kurzem ihre jährlichen Wildzählungen abgeschlossen, ein zentraler Aspekt bei Gondwana Collection Namibias Strategie zur Erhaltung der Wildtiere. Der Kalahari Park, 30 km nordöstlich von Mariental an der C20 liegt, und der Canyon Park, weiter südlich in der Nähe des Fischfluss Canyons an der C37, sind beide auf diese Zählungen angewiesen, um verschiedene Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Erstens wird das Wild in den Parks gezählt, quantifiziert und kategorisiert. Zweitens unterstreichen die Wildzählungen Gondwanas Engagement zum Erhalt seiner Naturparks. Und schließlich bereichern diese Bemühungen das Erlebnis der Gäste. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben die gesammelten Daten entscheidend dazu beigetragen, die Artenvielfalt zu erhalten, indem das verfügbare Land entsprechend bewirtschaftet und das Überleben der Tiere gesichert wurde.
Der 9.000 Hektar große Gondwana Kalahari Park beherbergt über 5.000 Tiere, so dass die Zählung der Tiere für das ökologische Gleichgewicht von entscheidender Bedeutung ist. Der Niederschlag beeinflusst die Populationsdynamik am stärksten und wird genau überwacht. Der Springbock gilt aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Umweltveränderungen als wichtiger Indikator für etwaige Veränderungen.
In diesem Jahr wurden unter anderem Springböcke, Gnus, Steppenzebras, Kori-Trappen, Kudus und Giraffen gesichtet. Die Daten zeigten jedoch einen Rückgang von 52,7 % beim Springbock und 82,5 % beim Gnu. Im Gegensatz dazu nahmen die Populationen von Gemsbock und Giraffe um 13 % bzw. 16,7 % zu. Andere Arten wie Strauß, Steppenzebra, Eland und Steinbock verzeichneten ebenfalls leichte Rückgänge.
Zu den Teilnehmern an der Zählung gehörten Gondwana-Mitarbeiter, Gäste der Lodge, MEFT-Vertreter und Einheimische von benachbarten Farmen, die alle einen Beitrag zum praktischen Naturschutz leisteten. Anhand der gesammelten Daten kann das Management entscheiden, ob die Zahl der Tiere begrenzt oder bestimmte Arten wieder angesiedelt werden sollen.
Quintin Hartung, Group Environmental and Social Impact Manager bei Gondwana Collection Namibia, unterstreicht die Bedeutung der Wildzählungen: „Die jährliche Wildzählung ist für uns entscheidend, um die Dynamik der Wildtierpopulationen zu verstehen. Sie hilft uns, fundierte Entscheidungen über Erhaltungsstrategien zu treffen und stellt sicher, dass wir das empfindliche Gleichgewicht dieses Ökosystems erhalten.“
Der 116.000 Hektar große Gondwana Canyon Park beherbergt mehr Wildtiere als der Kalahari Park und ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, darunter der berühmte Fischfluss Canyon, der zweitgrößte Canyon der Welt.
Hier kommen Bergzebras, Oryxantilopen, Giraffen, Springböcke und Klippspringer sowie verschiedene Vogelarten, Reptilien und kleinere Säugetiere vor, die zu seiner großen Artenvielfalt beitragen. Die jährliche Wildzählung ist für die Überwachung dieser Arten und den Schutz ihrer Lebensräume unerlässlich.
Die Daten aus dem Canyon Park zeigen deutliche Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Springböcke stieg um 49 %, während die Populationen von Bergzebras und Gemsböcken um 12 % bzw. 52 % zurückgingen. Insgesamt ist die Zahl der Tiere um 16 % zurückgegangen. Trotz einer Niederschlagsmenge von weniger als 100 mm wurde ein ähnlicher Wildbestand wie im Jahr 2023 festgestellt.
Gondwana Collection Namibia hat im Canyon Park mehrere Naturschutzinitiativen durchgeführt, die einen nachhaltigen Tourismus fördern. Dazu zählen die Wiederherstellung von Lebensräumen und Maßnahmen gegen Wilderei,
Diese jährlichen Zählungen dienen nicht nur der Erhaltung der einzigartigen Artenvielfalt der Region, sondern bieten den Gästen auch die Möglichkeit, den Naturschutz aus erster Hand zu erleben. Diese Praktiken gewährleisten die Nachhaltigkeit der Tierwelt und sichern eine blühende natürliche Umwelt für künftige Generationen.
Eva-Rakel Johannes
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