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Jimbo: Der sanfte Riese bei Palmwag

Geschrieben von Gondwana Collection | 08.07.2024 14:15:00

In der Palmwag-Konzession in Namibias Kunene-Region lebt ein bemerkenswerter Elefant namens Jimbo, der sich frei inmitten der Gäste von Palmwag Lodge & Camp bewegt. Mit einer beeindruckenden Größe von 3 Metern und einem Gewicht von etwa 6.000 Kilogramm ist Jimbo zu einem gern gesehenen Gast geworden. Jimbo verkörpert die Essenz der Wildnis, ein lebendes Symbol für Freiheit und Widerstandsfähigkeit, das die Besucher mit seiner überlebensgroßen Präsenz in seinen Bann zieht.

 

Die Palmwag-Konzession: Ein Refugium für Wildtiere

Mit einer Fläche von mehr als 5 500 Quadratkilometern ist die Palmwag-Konzession eine der größten ihrer Art weltweit. Sie umfasst die Naturschutzgebiete Torra, Anabeb und Sesfontein und dient als Zufluchtsort für verschiedene Wildtierarten. Neben den berühmten Elefanten beherbergt das Konzessionsgebiet Spitzmaulnashörner, Löwen, Giraffen und eine reiche Vogel- und Pflanzenwelt. Die Konzession wird gemeinsam von Gondwana Collection Namibia, den lokalen Gemeinden und Naturschutzorganisationen wie Save the Rhino Trust Namibia und Namibian Desert Elephant Conservation verwaltet und setzt neben dem Schutz der Wildtiere auch auf nachhaltigen Tourismus.

 

Herausforderungen und Bemühungen zum Schutz

Trotz seiner Naturwunder steht Palmwag vor großen Herausforderungen, darunter Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren, die durch die Interaktion mit den örtlichen Farmern noch verschärft werden. Naturschützer engagieren sich unermüdlich für die Aufklärung der Bevölkerung und setzen sich für nachhaltige Landnutzungspraktiken ein, um diese Konflikte zu entschärfen. Von entscheidender Bedeutung für diese Bemühungen sind Anti-Wilderer-Einheiten, die sich oft aus Mitgliedern der örtlichen Gemeinden zusammensetzen und Elefanten wie Jimbo vor illegalen Jagdaktivitäten schützen.

 

Guide Rodney Hoeb unterstreicht, wie wichtig die Beteiligung der Gemeinden am Naturschutz ist: „Beim Schutz der Elefanten geht es nicht nur um den Schutz der Wildtiere, sondern auch um die Förderung einer nachhaltigen Koexistenz zwischen Mensch und Natur. Die Zukunft von legendären Elefanten wie Jimbo hängt von unserem gemeinsamen Engagement für den Erhalt ihres natürlichen Erbes ab.“

 

 

Die „sanften Riesen“ Afrikas

Zu den Elefanten, den größten Landtieren der Erde, gehören drei Arten: der afrikanische Savannen-/Buschelefant, der afrikanische Waldelefant und der asiatische Elefant. Jimbo, ein afrikanischer Buschelefant, ist ein Beispiel für die Art, die für ihre immense Größe bekannt ist: Er erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 4 Metern und wiegt bis zu 11.000 Kilogramm. Diese majestätischen Geschöpfe nutzen ihre großen Ohren zur Temperaturregulierung und ihre vielseitigen Rüssel zum Fressen, Trinken und für soziale Interaktionen.

 

Aktuelle Herausforderungen und Status

Nach Angaben des World Wildlife Fund (WWF) sind die Elefantenpopulationen aufgrund von Lebensraumverlust, Konflikten zwischen Mensch und Wildtier und Wilderei drastisch zurückgegangen. Im Laufe des letzten Jahrhunderts ist die Zahl der afrikanischen Elefanten von Millionen auf heute schätzungsweise 415.000 gesunken, wobei Botswana die größte verbleibende Population beherbergt. Bemühungen wie der Great Elephant Census, eine umfassende Erhebung unter der Leitung von Mike Chase von Elephants Without Borders, haben entscheidend zur Überwachung und zum Verständnis der Elefantenpopulationen in ganz Afrika beigetragen.

 

Jimbo und seine Kollegen in der Palmwag Concession stehen nicht nur für die Widerstandsfähigkeit der Wildtiere angesichts der Herausforderungen, sondern auch für die entscheidende Bedeutung von Naturschutzbemühungen und der Zusammenarbeit der Gemeinden für die Sicherung ihrer Zukunft. Ihre Anwesenheit erinnert uns an die tiefe Verbindung zwischen menschlichem Handeln und dem Überleben der prächtigsten, aber zerbrechlichsten Geschöpfe der Erde.

 

Autorin: Eva-Rakel Johannes