Eigentlich sind sie eher scheu und bleiben uns Menschen fern. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich eine Schlange auf unser Grundstück verirrt oder bei einer Wanderung auf dem Weg liegt. Ist sie giftig oder nicht? Welche der mehr als 70 Schlangenarten in Namibia habe ich da vor mir? Was sollte ich tun?
Diese Fragen stellen sich auch in den Unterkünften von Gondwana Collection Namibia, die über das ganze Land verteilt meist fernab größerer Ortschaften liegen. Wenn dort eine Schlange auftaucht, ist Selbsthilfe gefragt. Deswegen wurde kürzlich der Schlangenfänger Francois Theart eingeladen, um Kurse auf der Damara Mopane Lodge und in Palmwag Lodge & Camp anzubieten. Mitarbeiter von Etosha King Nehale, Etosha Safari Lodge & Camp und dem Omarunga Epupa-Falls Camp reisten ebenfalls dazu an. Außerdem nahmen Vertreter des Save the Rhino Trusts (SRT) daran teil.
Die 18 Kursteilnehmer legten beim Schlangenfangen selbst Hand an und erhielten viele wertvolle Tipps und Informationen. Das Kursprogramm beinhaltete
1. Grundlegende Erste Hilfe bei Schlangenbissen
2. Erstversorgung in Bezug auf verschiedene Schlangenarten abhängig von ihrer Giftigkeit und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten je nach verfügbaren Mitteln.
3. Identifizierung von Schlangen
4. Unterscheidung zwischen giftigen und nicht giftigen Schlangen
5. Umgang mit giftigen und nicht giftigen Schlangen mit sicherer Freilassung in der Natur
Francois Theart studiert an der Namibia University of Science and Technology (NUST) im Bereich Natural Resources Management. Bei seiner Aufgabe als Schlangenfänger wird er häufig von Gondwana Collection Namibia unterstützt, in der Regel mit Mietwagen der Namibia2Go-Autovermietung.
Über seinen Trip in die Kuneneregion schreibt er auf Facebook: "Die Mitarbeiter von Gondwana und des SRT sind jetzt bestens für den Umgang mit Schlangen gerüstet! Es war eine unvergessliche Reise in die trockene Kunene-Region. Vielen Dank an Gondwana Collection Namibia für die kontinuierliche Unterstützung!"