Urlauber können auch Fernreisen nun noch gelassener antreten als bereits zuvor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hob den internationalen Gesundheits-Notstand auf, den sie vor mehr als drei Jahren wegen der COVID-19-Pandemie verhängt hatte.
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus folgte der Empfehlung eines Expertengremiums. Demnach hat die Bedrohung derart nachgelassen, dass Corona nur noch ein dauerhaftes Gesundheitsproblem darstellt (siehe News der Vereinten Nationen).
Laut WHO wurden bis jetzt weltweit mehr als 765 Millionen COVID-Infizierte registriert. Fast sieben Millionen fielen der Pandemie offiziell zum Opfer. Die nicht erfassten Fälle eingerechnet, liege die Opferzahl wohl bei etwa 20 Millionen, erklärte Ghebreyesus.
Die WHO-Entscheidung ist nicht bindend. Wie bisher ergreift jeder Staat seine eigenen Maßnahmen gegen Corona oder auch andere Krankheiten. Die USA lassen die Auflage für Einreisende, eine Corona-Impfung nachzuweisen, am 11. Mai auslaufen. Das ist in drei Tagen. In Deutschland endeten die letzten noch geltenden Maßnahmen am 7. April, darunter das Gebot, in Arztpraxen eine Maske zu tragen.
Namibia ist den USA und Deutschland weit voraus. Das letzte wöchentliche Briefing zur Corona-Lage durch Gesundheitsminister Kalumbi Shangula fand im August 2022 statt (siehe Bericht von NamibiaFocus). Alle Auflagen, auch für Reisende, wurden damit fallengelassen.
Mehrere Fluggesellschaften hatten das Reiseziel Namibia zu jenem Zeitpunkt schon wieder in ihre Flugplan aufgenommen. Zurzeit gibt es pro Woche zehn Direktflüge von Frankfurt nach Windhoek von der Lufthansa-Tochter Eurowings Discover. Hinzu kommen fünf wöchentliche Verbindungen von Ethiopean Airlines mit Zwischenstopp in Addis Abeba und drei von Qatar Airways via Doha. Auch über Johannesburg kommt man nach Namibia.
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com.