Welwitschia, Köcherbaum, Hoodia. Lithops, Baobab. Nicht zu vergessen der Kameldornbaum. Trotz seines eher trockenen Klimas hat Namibia eine erstaunlich vielfältige und faszinierende Pflanzenwelt. Einen guten Überblick und Einstieg bietet die neue Website der Botanischen Gesellschaft (Botanical Society of Namibia, BOTSOC).
Rund 4.300 Arten und Unterarten an Pflanzen gibt es in Namibia, lernt man dort. Zu den Gebieten mit besonders großer Vielfalt zählen auch sehr trockene Gegenden wie die Sukkulenten-Karoo im Südwesten und das Kaokoveld im Nordwesten des Landes. Mehr als 1.000 Arten sind endemisch oder fast endemisch, kommen also ausschließlich oder fast ausschließlich in Namibia vor.
Barbara Curtis von der Botanical Society of Namibia präsentiert vor Mitgliedern die neue Website.
Foto: Sven-Eric Stender
Die Website dient dem Anliegen der Botanischen Gesellschaft, das Bewusstsein für die einzigartige Flora zu schärfen. Gegründet 1997, informiert die BOTSOC seit mehr als 25 Jahren über Pflanzen und deren traditionelle Nutzung durch den Menschen. Außerdem setzt sie sich für den Erhalt der Pflanzenwelt ein.
Eines der größten Probleme sind eingeführte Pflanzen wie etwa Kakteen, die sich stark ausbreiten und die heimische Flora verdrängen. Der Bekämpfung dieser "alien plants" hat die BOTSOC auf ihrer Website daher sogar eine eigene Rubrik gewidmet.
Ein Tipp für Pflanzen-Fans unter Namibia-Urlaubern ist der Botanische Garten im Herzen von Windhoek. Er liegt am südöstlichen Hang des Hügels, der die Innenstadt vom Wohnviertel Klein-Windhoek trennt. Der Eingang ist beim Namibia Botanical Research Institute (NBRI) auf der Kuppe des Hügels.
Im Institut findet man auch ein breite Palette an Büchern über Pflanzen Namibias und der Region, die zum Verkauf stehen. Die Website von BOTSOC gibt einen Überblick. Auch ist es dort möglich, Bücher zu bestellen. Wer die Arbeit der Botanischen Gesellschaft unterstützen möchte, findet hier eine Liste an Möglichkeiten.
Bietet einen guten Einstieg in die Pflanzenwelt Namibias: Die neue Website
der Botanical Society of Namibia. Foto: Sven-Eric Stender
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com.