Die Straße MR 118 von Rosh Pinah nach Oranjemund ist wieder geöffnet. Das teilte die Straßenbehörde (Roads Authority) mit. Sie bat darum, vorsichtig zu fahren und mögliche Schäden zu melden. Die Straße verläuft entlang des Gariep (Oranje) Flusses. Sie war am Freitag wegen überspülter Abschnitte gesperrt worden.
Die zuvor geschlossene Straße DR 212 von Aussenkehr nach Rosh Pinah dagegen ist noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben (siehe Bericht von Namibia Focus). Sie führt weiter stromaufwärts am Gariep entlang.
Ob die Fähre bei Sendelingsdrift südlich von Rosh Pinah in Betrieb ist, war nicht zu erfahren. Das Drahtseil-Gefährt überquert den Fluss bei Hochwasser in der Regel nicht. Der Gariep war wegen starker Regenfälle in einigen Gebieten Südafrikas stark angeschwollen und stellenweise über die Ufer getreten.
Am Unterlauf des Gariep (Oranje) Flusses wie hier an der Ernest Oppenheimer Brücke nahe der Mündung in den Atlantik ist das Hochwasser wieder zurückgegangen. Foto (Februar 2021): Sue Cooper, OMD 2030
Küstenstraße Oranjemund - Lüderitz noch im Bau
Oranjemund ist mit dem Inland nur durch die Straße nach Rosh Pinah verbunden. Von Südafrika aus ist der Küstenort über die Ernest Oppenheimer Brücke zu erreichen.
Die Straße entlang der Küste nach Lüderitz ist noch im Bau und für die Öffentlichkeit noch nicht geöffnet. Sie führt durch das Gebiet des Diamanten-Unternehmens Namdeb und durch den neu proklamierten Tsau ǁKhaeb Nationalpark.
Mitteilungen zum Stand der Dinge veröffentlicht die Roads Authority Namibias auf ihrer Facebook-Seite.
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com