Bereits vor Tagen sorgte ein erstes Foto auf sozialen Medien für Aufregung. Es zeigte Formel-1-Star Lewis Hamilton auf dem Internationalen Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek. Von schräg hinten. Kaum zu erkennen.
Kurz darauf dann die Bestätigung. Vom Rennfahrer persönlich. Auf Instagram postete Hamilton fünf Fotos von seinem Aufenthalt in Namibia. Er sei auf der Suche nach seinen Wurzeln in Afrika, schreibt er dazu. "Meine erste Station war Namibia, einer der atemberaubendsten Orte, die ich je mit eigenen Augen gesehen habe."
Hamilton hat einen Kurztripp in die Namibwüste unternommen. Die Fotos zeigen ihn bei einer Ballonfahrt über der Namib, während einer Quadbike-Fahrt und auf dem Dünensand am Sossusvlei. Sein Fazit: "I feel truly re-centered".
Die Regierung Namibias bedankte sich in einer Pressemitteilung des Tourismusministeriums für den Besuch. Bei ihm und beim portugiesischen Fußball-Manager und ehemaligen Spieler José Mourinho. Mourinho hatte das Land der endlosen Horizonte ein paar Wochen zuvor bereist. "Mit diesen Besuchen haben sie Namibia den Millionen Menschen, die ihnen folgen, näher gebracht."
Nicht nur den Menschen, auch den Medien, die ihnen folgen. Die Online-Ausgabe der deutschen Bild-Zeitung brachte gestern Morgen "krasse Urlaubs-Fotos von Formel-1-Star Hamilton". Posts und Medienberichte mit Millionenpublikum sind natürlich willkommene Werbung für Namibia. Doch dass Hamilton-Fans ihrem Idol jetzt reihenweise nachpilgern, ist wohl eher unwahrscheinlich.
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com.