Namibia ist im weltweiten Flugbetrieb künftig besser vernetzt. Das ergibt sich aus der 40-prozentigen Beteiligung der südafrikanischen Fluggesellschaft Airlink an FlyNamibia, die Ende September in Windhoek bekannt gegeben wurde.
Wie FlyNamibia auf Nachfrage von NamibiaFocus mitteilte, erhält sie im Zuge der Partnerschaft einen nahtlosen Anschluss an das Flugnetz von Airlink. Es umspannt über 40 Flugziele vor allem im südlichen und östlichen Afrika. Airlink wiederum profitiert von den Destinationen ihres Partners innerhalb Namibias.
Auch für Fluggäste und Reiseveranstalter im In- iund Ausland hat die Partnerschaft viele Vorteile. So nimmt Airlink die Flüge von FlyNamibia in ihr Buchungssystem auf. Sie lassen sich daher künftig weltweit unter dem IATA-Code 4Z von Airlink buchen.
Airlink, die nach eigenen Angaben größte private Fluggesellschaft im südlichen Afrika, ist auch interkontinental bestens vernetzt. Sie zählt Airlines wie Lufthansa, Air France, British Airways, Qatar Airways, Qantas und Untited Airlines zu ihren Partnern. So kann die Flugverbindung Windhoek - New York künftig auf einem Ticket gebucht werden.
FlyNamibia hat ihren Betrieb im Juni 2019 aufgenommen, zunächst unter dem Namen FlyWestair. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Westair Aviation Group. Abgesehen von Kapstadt fliegt sie bisher von Windhoek aus vier Städte im Inland an: Ondangwa, Rundu, Katima Mulilo und Oranjemund. Hinzu kommen Flüge zu und zwischen den touristischen Zielen Swakopmund, Sossusvlei und Etosha Nationalpark.
Im kommenden Jahr will FlyNamibia weitere Flugziele in ihr Programm aufnehmen. Man habe bereits entsprechende Anträge gestellt, teilte das Unternehmen mit. Die Partnerschaft mit Airlink schließe auch eigene Verbindungen zu Zielen in der Region nicht aus.
Die junge Airline hatte übrigens vor kurzem sogar bereits mit einer weltweit operierenden Fluggesellschaft kooperiert. Sie war Teil der "Travel Vibes", einer Schnupperreise der Lufthansa-Tochter Eurowings Discover für Mitarbeiter:innen deutscher Reiseveranstalter ins südliche Afrika Anfang Juli (siehe Bericht von NamibiaFocus).
Autor dieses Beitrags ist Sven-Eric Stender. Er stammt aus Hamburg und arbeitet seit 1986 als Journalist. Seit 1998 lebt er in Windhoek und hat sich auf die Themen Reise, Natur, Menschen und Geschichte Namibias spezialisiert. Für Fragen oder Anregungen ist er zu erreichen unter editorial@namibiafocus.com.