Der Monat Juni ist für die Umwelt unseres Planeten besonders wichtig, da am 5. Juni der internationale Tag der Umwelt gefeiert wird, drei Tage später der Welttag der Ozeane folgt und am 17. Juni durch den Tag der Wüstenbildung und Dürre vollendet wird.
Der Monat Juni ist für die Umwelt unseres Planeten besonders wichtig, dawenn am 5. Juni der internationale Tag der Umwelt gefeiert wird, drei Tage später der Welttag der Ozeane folgt und am 17. Juni durch dender Tag der Wüstenbildung und Dürre vollendet wird.
Als ein von Dürre geplagtes Land mit geringen Niederschlägen ist Namibia vom Klimawandel betroffen und hat mehrere Maßnahmen und Anpassungsprogramme gestartet.
Es war daher angemessen, dass Namibias Minister für Umwelt, Tourismus und Forsten, Pohamba Shifeta, diesen Monat öffentlich Pläne bekannt gab, bald Einweg-Plastiktüten sowie Plastikflaschen und -strohhalme zu verbieten. Schließlich lautete das diesjährige Thema des Weltumwelttags „Bekämpft die Plastikverschmutzung“.
Zu den Einwegkunststoffprodukten, die in Namibia verboten werden sollen, gehören dünne importierte Einkaufstüten aus Kunststoff mit einer Dicke von weniger als 40 Mikrometern sowie Einkaufstüten aus Kunststoff, die Kalziumkarbonat enthalten. Minister Shifeta sagte, dass diese Plastiktüten bis März 2024 verboten werden könnten, sobaldinsofern das Kabinett die Genehmigung erteilt.
Einweg-Plastikflaschen sind ab dem 1. Januar 2025 verboten, Einweg-Plastikstrohhalme bereits ab dem 1. Januar 2024. Ein weiteres Produkt, das ab Januar nächsten Jahres verboten sein soll, sind Ohrenstäbchen mit Kunststoffkörper.
„Es gibt offensichtliche Beispiele dafür, wie sich Plastik auf Tiere wie Nutztiere und Wildtiere in Namibia auswirkt, wobei Todesfälle als Folge der Plastikaufnahme gemeldet werden“, sagte Shifeta. „Der Großteil des Plastikmülls landet in unseren Ozeanen und gelangt durch den Fisch und die Meeresprodukte, die wir konsumieren, in unsere Nahrungsketten.”
Der Minister sagte, die Menschheit produziere jährlich über 430 Millionen Tonnen Plastik, wovon zwei Drittel davon seien kurzlebige Produkte seien, die bald zu Abfall würden.
In den verschiedenen Küstenstädten Namibias Küstenstädten finden im Laufe des Jahres mehrere Müllsammelaktionen statt, die vom Umweltministerium, den Kommunen und dem Privatsektor organisiert werden.
Die Windhoeker Stadtverwaltung verteilt Behälter an Haushalte, in denen sie wiederverwertbare Gegenstände aufbewahren können, bis diese von einem privaten Recyclingunternehmen abgeholt werden. Die von verschiedenen Initiativen in mehreren Regionen gesammelten Wertstoffe werden jedoch alle nach Südafrika transportiert. Die in Namibia gesammelten Mengen sind noch zu gering, um eine lokale Recyclinganlage aufzubauen.
Diesen Monat, am 08. Juni 2023 ist Namibia Mitglied des Übereinkommens zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) geworden. Es ist deras erste Land im südlichen Afrika und der achte afrikanische Staat insgesamt, deras dieser Konvention beitritt, und der achte afrikanische Staat, der diesem Vertrag beitritt. Namibia gehört außerdem zu den wenigen Ländern Afrikas, in denen Regelungen bezüglich aller grenzüberschreitenden Süßwasserflüsse durch Betriebs-managementvereinbarungen mit den jeweiligenseinen Nachbarn abgedeckt sind.
Der Klimawandel hat Wüstenbildung und Dürren beschleunigt, welchedie tiefgreifende Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion der Länder haben, wodurch die Nahrungsmittelproduktion gefährdten und viele Familien in die Armut getrieben werdentreiben.
Das diesjährige Thema des Welttags der Wüstenbildung und Dürren am 17. Juni 2023 lautete „Ihr Land, ihre Rechte“. Dies ist geschlechtsspezifisch und erkennt die Rechte von Frauen auf dem Land und ihre Bedeutung für die Erreichung der miteinander verbundenen globalen Ziele der Geschlechtergleichheit und der Neutralität der Landdegradierung bis 2030 an.
Frauen machen in Namibia einen großen Prozentsatz der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte aus und sind die Hauptakteure in Namibias Bemühungen, die Wüstenbildung zu bekämpfen und die Landdegradation umzukehren.
Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila im Juni in New York während einer UN-Veranstaltung zum Welttag der Wüstenbildung und Dürre. Foto von: Büro des Premierministers.
Die Vereinten Nationen veranstalteten hierzu eine besondere Zeremonie in New York. Eingeladen war Namibias Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila. Da das Thema den Frauen gewidmet war, skizzierte sie auf der Veranstaltung am 16. Juni 2023 auf der Veranstaltung ein Beispiel für die Schaffung eines förderlichen Umfelds für Frauen: die „Shackdwellers Federation of Namibia“. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von gemeindegeführten Spargruppen, die hauptsächlich aus Frauen bestehen und zusammenarbeiten, um bezahlbares Land, Unterkünfte und Infrastrukturdienstleistungen für einkommensschwache städtische Haushalte in allen 14 Regionen Namibias zu sichern.
„In jeder Phase wird dieser Prozess von der Gemeinschaft vorangetrieben. Dieser gemeinschaftliche partizipative Ansatz ergänzt die Arbeit der Regierung, insbesondere Frauen Zugang zu Land und Wohnraum zu verschaffen“, sagte die Premierministerin.
Der Welttag der Ozeane am 8. Juni diesens Jahres wurdestand unter dem Motto „Planet Ozean: Gezeiten ändern sich“ begangen.
Die Länder haben sich kürzlich grundsätzlich darauf geeinigt, entschiedener gegen die Plastikverschmutzung in den Meeren vorzugehen und Meeresreserven zu schaffen.
Durch Namibias fast 1.700 km lange Küstenlinie entlang des Atlantischen Ozeans profitiert das Land von dessen Fischbeständen.
Namibia wird bald mit der Produktion von Öl und Gas in der Nähe von Oranjemund und mit der grünen Wasserstoffindustrie in der Nähe von Lüderitz beginnen. Zum Schutz des Ozeans Dies erfordert dies MechanismenMaßnahmen zum Schutz des Ozeans gegen alle schädlichen Praktiken.
Im Rahmen seinesvon Namibias Engagements für den Schutz der Meere ist Namibiaes dem hochrangigen Gremium für eine nachhaltige Meereswirtschaft beigetreten, das aus 14 Mitgliedsstaaten besteht. Um sein Engagement für den Schutz der Ozeane zu festigen, hat Namibia im Jahr 2020 außerdem das Transformationsdokument für eine nachhaltige Meereswirtschaft herausgebracht., das dieDieses legt die Visionen des Landes für ein gutes Meeresmanagement darlegt. Esund verpflichtet es das Land, bis 2025 „nachhaltige Meerespläne“ aufzustellen und umzusetzen. Die Regierung hat mit öffentlichen Konsultationen zur Ausarbeitung dieser Pläne begonnen.
Dazu gehören nicht nur der Energie- und Fischereisektor, sondern auch der Tourismus. Bootsfahrten und Freizeitangeln sind wichtige touristische Nischenmärkte.
Kürzlich hat ein niederländisches Unternehmen damit begonnen, im Meer bei Lüderitzbucht einen Unterwasser-Seetangwald anzubauen. Neben seinem industriellen und medizinischen Wert ist Seetang auch wichtig für die Absorption von Treibhausgasemissionen. Das Unternehmen „Kelp Blue“ plant, im Meeresboden bei Lüderitz künftig 70.000 Hektar Seetang für die kommerzielle Ernte zu bepflanzen. Mittlerweile sind dort mehrere Menschen beschäftigt.
In seiner Botschaft zum Welttag der Ozeane wies Namibias Präsident Hage Geingob darauf hin, dass die wirtschaftliche Zukunft des Landes und der Lebensunterhalt vieler Bewohner in hohem Maße vom Zustand unserer Ozeane abhängen.
Autorin dieses Beitrags ist Brigitte Weidlich.
Sie war nach ihrem Musik- und Germanistikstudium fast 20 Jahre lang als Berufsmusikerin tätig. Nebenbei machte sie Sendungen für das deutschsprachige Radio der Namibian Broadcasting Corporation (NBC). Inzwischen arbeitet Brigitte vollberuflich als freischaffende Journalistin im Print- und Rundfunksektor. Seit 2014 berichtet sie auch für Gondwana Collection. Für Fragen oder Anregungen ist sie zu erreichen unter info@namibiafocus.com.